Kolloquien
Hier ein paar allgemeine Hinweise/Tips zum Kolloquium:
- Es sind 20 Minuten Vortrag und 20-40 Minuten Fragen vorgesehen
- Achten Sie darauf, dass Sie die Zeitvorgabe für den Vortrag exakt einhalten:
- Ab einer Abweichung von 2 Minuten gibt es Punktabzüge.
- Bei einer Überziehung von 5 Minuten (also nach 25 Minunten) breche ich ab, alles was bis dahin nicht gesagt wurde geht nicht in die Bewertung ein.
- Üben Sie am besten den ganzen Vortrag mit allen Elementen (also auch eventuelle Live-Vorführungen) mehrmals und laut:
- Sie werden anfangs bei jeder Wiederholung schneller werden, eine realistische Zeiteinschätzung haben Sie also nur, wenn Sie mehrmals hintereiander die gleiche Zeit gebraucht haben.
- Wenn man leise im Kopf redet, ist man schneller, als wenn man laut redet - üben Sie also unbedingt, auch wenn es sich seltsam anfühlt, laut!
- Effizient zum Üben ist eine Unterteilung der gesamten Präsentation in Teile, die Sie separat voneinander einstudieren können. Dafür bietet sich eine App wie z.B. der Presentation Timer an. Sie können das Handy mit dem Timer einfach beim Üben sowie beim Kolloquium im Blickfeld liegen haben. Beim Üben sehen Sie, ob jeder Teil wirklich sitzt und Sie können bei Abweichungen nur bestimmte Teile nochmal gezielt üben. Bei der Präsentation sehen Sie bereits während der Präsentation, ob Sie langsamer oder schneller werden sollten.
- Sie werden nicht genug Zeit haben, um alles zu erzählen was Sie gemacht haben. Konzentrieren Sie sich auf folgende Punkte:
- Erzählen Sie eine Story: Was ist das Problem, was ist Ihr Lösungsansatz, was für Herausforderungen gab es und wie sind Sie damit umgegangen, wieso konnten Sie am Ende das Problem lösen oder zumindest einen Beitrag dazu leisten?
- Gehen Sie an 1-2 Stellen technisch in die Tiefe: Zeigen Sie, dass Sie wirklich etwas davon verstehen, was Sie gemacht haben!
- Eine gute Regel ist die Drittel-Regel:
- Ein Drittel des Vortrags solle jeder verstehen (das ist der spannende Story-Teil)
- Ein Drittel sollte das interessierte Fachpublikum verstehen (das ist der Teil, wo Sie zeigen, dass Sie technisch gut sind und das vermitteln können)
- Ein Drittel braucht niemand verstehen (da zeigen Sie, dass das Thema wirklich komplex ist und Sie sich echt tief eingearbeitet haben - und hier können Sie Fragen für später provozieren)
- Bereiten Sie für offensichtliche/naheliegende Fragen backup-Folien vor - das ist nicht notwendig, macht aber einen guten Eindruck, und für Sie ist es ein gutes Gefühl, bei einer Frage einfach die backup-Folie rauszuholen und loszureden
- Es muss eine Mindest-Fragezeit eingehalten werden - nutzen Sie das strategisch. Beantworten Sie Fragen ausführlich, Sie zeigen damit, dass Sie in dem Thema stecken - und Sie gewinnen Redezeit zu Fragen, die Sie gut beantworten können. Wenn die naheliegenden Fragen zum Thema verbraucht sind, dürfen die Prüfenden auch allgemeine Fragen zum Informatik-Studium stellen, aber das will man als Prüfling eigentlich nicht. Auf solche allgemeinen Fragen kann man sich schlechter Vorbereiten, und man kann da kaum mit gewinnen: Wenn man die Frage beantworten kann, ist es einfach nur OK, weil es vorausgesetztes Grundwissen ist, aber wenn man sie nicht beantworten kann, ist das viel schlimmer, als wenn man eine Detailfrage zum Vortrag nicht gut beantworten kann - weil es halt vorausgesetztes Grundwissen ist.